Wenn Kevin Stöger in den vergangenen zwei Jahren beim VfL Bochum mit den Medien sprach, dann betonte der offensive Mittelfeldspieler immer wieder die Bedeutung der Fans für den sportlichen Erfolg.
Nach seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach knüpft der wohl beste VfL-Profi der vergangenen Saison nahtlos daran an. "Ich habe nie gerne hier gespielt. Es ist ein geiles Stadion mit geilen Fans. Jetzt kann ich mich darauf freuen", erklärte er in einem Sky-Interview. "Es muss ein gutes Zusammenspiel zwischen Spielern und Fans sein. Wir müssen die Fans pushen, sie müssen uns pushen. Dann können wir eine erfolgreiche Saison spielen."
Das gelang Stöger zuletzt zweimal mit dem VfL - zumindest stand am Ende jeweils der Klassenerhalt, wenn in der Vorsaison auch erst nach der dramatischen Relegation. Nicht nur da ragte Stöger beim Revierklub heraus. Über die gesamte Spielzeit hinweg fungierte Stöger als Taktgeber im Mittelfeld. Mit acht Toren und 13 Vorlagen in 35 Pflichtspielen spielte er seine aus persönlicher Sicht erfolgreichste Saison.
Daraus ergibt sich sein Ziel für das erste Jahr mit der Borussia: "Ich habe viele Scorer gemacht, war in vielen Werten weit oben. Da möchte ich wieder hin." Und was möchte der Österreicher mit seinem neuen Team erreichen? "Es ist noch zu früh, ein Ziel mit der Mannschaft auszugeben."
Klar ist aber: Es soll besser laufen als in den vergangenen drei Jahren bei Gladbach. Dafür holte der Klub neben Stöger auch Tim Kleindienst (Heidenheim) oder Philipp Sander (Kiel) an den Niederrhein. Stöger sieht eine "überragende Qualität" in der Mannschaft. "Es geht darum, dass wir auch unsere eklige Seite zeigen. Aber in Ballbesitz wollen wir natürlich guten Fußball spielen."
Wie gut das klappt, wird sich auch am zweiten Spieltag zeigen, wenn Stöger mit den Gladbachern an die Castroper Straße zurückkehrt (Samstag, 31. August, 15.30 Uhr).